Nach seinem Amtsantrittsbesuch im Jahre 2016 ist der Oppelner Bildungskurator, Michał Siek, erneut der diesjährigen Einladung des ADD-Präsidenten Thomas Linnertz nach Rheinland-Pfalz gefolgt. Im Oktober stattete er zusammen mit seinem Mitarbeiter, dem Oberschulrat Tomasz Słodzinski der ADD Trier einen Delegationsbesuch ab.
Der Besuch unterstrich die sehr guten partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Rheinland-Pfalz und seiner Partnerregion Oppeln, die insbesondere im Bildungsbereich auf unterschiedlichen Ebenen zu einem fruchtbaren Erfahrungsaustausch geführt haben.
Das Oppelner Kuratorium hatte zusammen mit der Koordinatorin für interregionale Zusammenarbeit bei der ADD, Frau Bettina Münch-Rosenthal, ein interessantes Besuchsprogramm zusammengestellt:
Die Mitarbeiter der Schulbehörde in Trier hatten am ersten Besuchstag die Möglichkeit, sich in einem Vortrag über die aktuellen Entwicklungen der Schulreform in Polen und deren besonderen Maßnahmen im berufsbildenden Bereich zu informieren. Darüber hinaus stand ein Schulbesuch am Auguste-Viktoria-Gymnasium in Trier mit dem Besuch einer Unterrichtsstunde in einer Hochbegabten-Klasse und der Präsentation des dortigen Konzeptes des Hochbegabtenzweiges und der Berufsorientierung auf dem Programm.
Zweifellos einen Höhepunkt für die polnische Delegation bildete der Besuch des Weingutes Endesfelder in Mehring an der Mosel, der Aufstieg zur Huxlay-Hütte und eine anschließende Weinprobe in der Winzerstube, zu der der ADD-Präsident eingeladen hatte. Die ehemalige Deutsche Weinkönigin 2016/17, Lena Endesfelder, ließ es sich nicht nehmen, die Gruppe persönlich durch die Weinberge zu führen und den Weinbau an der Mosel anschaulich zu erläutern.
Abgerundet wurde der Besuch mit der feierlichen Eröffnung der Fotoausstellung zweier Oppelner und zweier rheinland-pfälzischer Partnerschulen im Kurfürstlichen Schloss unter Anwesenheit der Schüler. Die Ausstellung „PERSPEKTIVEN - Die Partnerregionen Rheinland-Pfalz und Oppeln in Schülerbegegnungen neu gesehen“ präsentierte die Ergebnisse zweier Kunstprojekte, in denen rheinland-pfälzische und Oppelner Schüler/innen die Regionen Oppeln und Niederschlesien gemeinsam erkundet und fotografisch entdeckten. Aus der intensiven Auseinandersetzung der Jugendlichen mit den Partnerregionen ist eine Auswahl von spannenden Aufnahmen, interessanten Details und überraschenden Blickwinkeln entstanden.
Ein symbolträchtiger Abschluss der Besuches– handelt es sich doch um ein schönes Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der ADD-Schulabteilung und dem Kuratorium von Oppeln, das an den Graswurzeln der Beziehungen ansetzt, der Begegnungen junger Menschen beider Länder.