„Heute darf ich mit Alexandra Wolff-Hoffmann und Josef Hoffmann zwei herausragende Persönlichkeiten ehren, die auf eine jahrzehntelange und vielfältige ehrenamtliche Tätigkeit zurückblicken können. In einer Welt, in der viele Kinder oft mit Unsicherheiten und Herausforderungen konfrontiert sind, haben Sie ihnen ein Zuhause, Geborgenheit und Liebe geschenkt. Ihr Handeln zeugt von einem außergewöhnlichen Mitgefühl und einem unerschütterlichen Glauben an die Möglichkeit von Veränderung und Heilung. Vielen Dank für Ihre unermüdliche Arbeit und Ihr großes Herz. Sie sind die wahre Heldin, der wahre Held des Alltags“, betonte der ADD-Präsident.
Alexandra Wolff-Hoffmann und Josef Hoffmann aus Wallersheim nahmen im Jahr 2007 ein Pflegekind mit schwerer geistiger Behinderung in ihre Familie mit zwei leiblichen Kindern und einem Adoptivkind mit Down-Syndrom auf. 2010 vergrößerte sich die Familie um ein weiteres Pflegekind, einem Jungen im Alter von einem Jahr mit Down-Syndrom. Die beeinträchtigten Kinder, inzwischen im jugendlichen bezie-hungsweise Erwachsenenalter, leben auch heute in ihrem Haushalt und werden dort liebevoll betreut. Trotz des unermüdlichen Einsatzes als Pflegemutter und Mutter machte sich die Geehrte gemeinsam mit ihrem Ehemann für die Gründung des Vereins „Lebendiges Wallersheim“ stark und leistete mit dieser Initiative wichtige Arbeit zur Stärkung der Ortsgemeinschaft, indem allen Bedürftigen Alltagshilfe in den verschiedensten Bereichen geboten wird. In dem Verein, dem zwischenzeitlich rund 250 Personen beigetreten sind, übernahm Josef Hoffmann vielfältige Vorstandtätigkeiten und führt ihn seit 2022 als Vorsitzender.
Daneben engagiert sich die 63-Jährige auch als Vorsitzende des Elternbeirates sowie des Fördervereins der Astrid-Lindgren-Schule in Prüm. Hier ist ihr der Betrieb des schuleigenen Bistros, wo sie ehrenamtlich zur Pausenverpflegung der Schülerinnen und Schüler beiträgt, eine Herzensangelegenheit. Weiterhin engagiert sie sich als Mit-glied im örtlichen Pfarrgemeinderat. Josef Hoffmann brachte sich zudem in der örtlichen Kommunalpolitik ein, so bekleidete der 77-Jährige von 2009 bis 2019 das Amt des Ortsbürgermeisters und leitete die Geschicke der Gemeinde. Daneben war er auch als Jagdvorsteher tätig.
„Die Verleihung der Landesverdienstmedaille an Sie beide, als verdientes und herausragend engagiertes Paar, kommt meines Erachtens eine besondere Bedeutung zu. Sie demonstriert, wie wichtig und unverzichtbar das Engagement für die Gesellschaft ist“, dankte Linnertz den Eheleuten.