Aufnahmeeinrichtung Flughafen Hahn wird eigenständig

Trier – Die Aufnahmeeinrichtung am Flughafen Hahn, die bisher als Außenstelle der Einrichtung in Kusel betrieben wurde, wechselt zum kommenden Jahr in die Eigenständigkeit. „Die Einrichtung am Flughafen Hahn hat sich bewährt, sodass wir nun den nächsten Schritt in den dauerhaften Betrieb gehen können.

Gemeinsam mit den kommunalen Vertreterinnen und Vertretern haben wir die Voraussetzungen geschaffen die Einrichtung in der Region zu etablieren und zudem weitere Arbeitsplätze geschaffen“, dankte ADD-Vizepräsidentin Christiane Luxem allen Beteiligten. 
„Dies ist ein richtiger Schritt, um die Flüchtlingsaufnahme in Rheinland-Pfalz langfristig und nachhaltig zu stärken. Angesichts der großen und anhaltenden Herausforderungen in der Fluchtaufnahme ist es von zentraler Bedeutung, ein stabiles System von Aufnahmeeinrichtungen zu etablieren. Dabei ist uns die humanitäre Unterbringung und Versorgung der zu uns geflüchteten Menschen weiterhin ein wichtiges Anliegen“, betont Staatssekretär Janosch Littig. 
"Es ist zu begrüßen, dass die Planungen zur Eigenständigkeit der Aufnahmeeinrichtung Hahn frühzeitig durch das Land bekannt gemacht werden. Denn insbesondere für die umliegenden Ortschaften bedeutet die Aufnahmeeinrichtung eine große Aufgabe, die bislang gemeinschaftlich bewältigt werden konnte. Es ist wichtig, gute Strukturen zu schaffen und offen zu bleiben für die Bedürfnisse vor Ort, damit die Akzeptanz für die Einrichtung erhalten bleibt“, so der Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises, Volker Boch. 

Hintergrund
Die Aufnahmeeinrichtung am Flughafen Hahn bietet seit April 2023 rund 530 Personen eine Erstunterkunft. Am Flughafen Hahn werden zwei Gebäude für die Unterbringung sowie zwei weitere als Gemeinschafts-, Sanitär- und Verwaltungsbereiche genutzt. Die Bewohner*innen werden während ihres Aufenthaltes sozial betreut, erhalten Deutschunterricht und werden durch Erstorientierungskurse auf dem Weg in ihr neues Leben unterstützt. 
Die Leitung der Einrichtung wird nach wie vor durch Landesmitarbeiter wahrgenommen. Aktuell arbeiten mit dem Sozialdienstleister, der unter anderem die Betreuung und die medizinische Versorgung übernimmt, und weiteren Dienstleistern, bei-spielsweise für Verpflegung und Bewachung, rund 65 Personen in der Einrichtung. 

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