„Ihre Karriere war geprägt von einem unermüdlichen Einsatz für die Belange unserer Gesellschaft. Als Führungskraft haben Sie stets mit Weitblick und Verantwortungsbewusstsein gehandelt. Ihr Fachwissen als Geodät und Wissenschaftler hat das Referat 44 Ländliche Entwicklung und Ländliche Bodenordnung maßgeblich geprägt“, betonte ADD-Präsident Thomas Linnertz. „Unter Ihrer Leitung wurden wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur sowie zur Entwicklung des ländlichen Raumes umgesetzt. Ihre Expertise in Bodenordnungsverfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz hat dazu beigetragen,
dass Projekte wie die Dorferneuerung, der Umweltschutz und die naturnahe Entwicklung von Gewässern erfolgreich vorangetrieben werden konnten.“
Nach Abitur und Grundwehrdienst begann der 63-Jährige 1980 das Geodäsiestudium an der Universität Bonn, das er 1985 als Diplom-Ingenieur abschloss. 1986 trat er den Vorbereitungsdienst für die Laufbahn des höheren technischen Verwaltungs-dienstes im Bereich Vermessungs- und Liegenschaftswesen an, den er 1988 erfolgreich mit der Großen Staatsprüfung abschloss. In den folgenden Jahren war er unter anderem bei verschiedenen Katasterämtern, der Landeskulturverwaltung sowie der Luftbild- und Rechenstelle in Mainz tätig. 1997 wurde er an das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Mainz abgeordnet.
Seinen Dienst bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion begann Martin Schumann 2001 im Referat Ländliche Entwicklung und Ländliche Bodenordnung, dessen Leitung er 2012 übernahm. 2017 folgte seine Bestellung zum stellvertretenden Leiter der Abteilung „Landwirtschaft, Weinbau, Wirtschaftsrecht“ der ADD. Neben seinem Dienst für das Land Rheinland-Pfalz blieb er stets der Wissenschaft verbunden, veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Publikationen und ist seit 2019 Mitherausgeber der Fachzeitschrift „Flächenmanagement und Bodenordnung“. Zudem ist er seit 2017 Lehrbeauftragter an der TU Dresden für den Bereich der ländlichen Entwicklung.