ADD erkennt „Stiftung Katastrophen Nachsorge“ an

Im Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais stehen vor dem Bild des letzten Kurfürsten Walderdorff von links nach rechts Herr Joachim Müller-Lange, Frau Sybille Jatzko (Stifterin), Herr Linnertz und Herr Matthias Conrad
Bildunterschrift v.l.n.r.: Herr Joachim Müller-Lange, Frau Sybille Jatzko (Stifterin), Herr Linnertz und Herr Matthias Conrad

Trier/Krickenbach – Als rechtsfähige öffentliche Stiftung des Bürgerlichen Rechts hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) als Stiftungsbehörde für Rheinland-Pfalz die „Stiftung Katastrophen Nachsorge“ mit Sitz in Krickenbach anerkannt.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde konnte die Stifterin, Sybille Jatzko, die Anerkennungsurkunde der Stiftung aus den Händen des ADD-Präsidenten Thomas Linnertz in Empfang nehmen. „Sie und Ihr Mann waren Pioniere bei der Betreuung und Unterstützung von Mitmenschen, die traumatische Erlebnisse wie beispielsweise die Katastrophe von Ramstein oder der Love-Parade durchleben mussten. Ihre Arbeit hat ganz maßgeblich dazu beigetragen, dass das posttraumatische Belastungssyndrom mittlerweile als Krankheit anerkannt ist. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass durch diese Stiftungsgründung ihre Erfahrungen auch künftigen Generationen zugutekommen werden“, betonte der ADD-Präsident. Wie hoch auch die Landesregierung das Engagement der Eheleute Sybille und Dr. Hartmut Jatzko wertet, zeigt sich darin, dass das Land Rheinland-Pfalz die Hälfte des Stiftungskapitals von 12.500 Euro zugestiftet hat.

Zweck der Stiftung ist die Organisation, Förderung und Durchführung psychosozialer Nachsorge und Unterstützung von Hinterbliebenen, Überlebenden und Verletzten, Vermissten, Angehörigen sowie Augenzeugen, die von einer Katastrophe oder Schadenslage wie beispielsweise Unglücksfälle, Naturereignisse, Terrorangriffe oder Umweltschäden betroffen sind. Die Nachsorge und Unterstützung geschieht unabhängig von der Herkunft, dem Ansehen und weltanschaulich-religiöser Haltung der Betroffenen.

Die Stiftung hat einen Vorstand und ein Kuratorium. Sybille Jatzko wird Vorsitzende des Vorstandes, Dr. Harmut Jatzko übernimmt den Vorsitz des Kuratoriums.

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