82 Coronafälle in der AfA Kusel – Wohnhaus unter Quarantäne

Trier/Kusel/Rheinland-Pfalz – In der landeseigenen Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende, AfA Kusel, hat es einen größeren Corona-Ausbruch gegeben. Nachdem einige Bewohnerinnen und Bewohner am Montag Erkältungssymptome hatten, wurden für sie und ihre direkten Kontaktpersonen Schnelltests durchgeführt, die zu mehreren positiven Testergebnissen führten. Da die Positivfälle alle aus dem gleichen Unterkunftsgebäude stammten, wurden für alle 140 Bewohnerinnen und Bewohner dieses Wohnhauses PCR-Tests durchgeführt. Aus dieser Gruppe wurden bislang 82 Infektionen bestätigt. Es liegen jedoch noch nicht alle Testergebnisse vor. Das ganze Wohnhaus steht seit Beginn der Woche unter Quarantäne. Alle Getesteten befinden sich in Absonderung und dürfen das Wohngebäude und den zugewiesenen Außenbereich nicht mehr verlassen. Infizierte und negativ Getestete sind getrennt voneinander untergebracht. Der Ausbruch beschränkt sich aktuell auf dieses Wohnhaus und eine weitere Kontaktfamilie, die seit Wochenanfang ebenfalls isoliert ist.

Die Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner hat keine Symptome, einige wenige haben leichte Erkältungsanzeichen. Eine ärztliche Betreuung ist durch die Krankenstation der AfA Kusel und den medizinischen Dienst gegeben.

In der AfA Kusel leben derzeit über 400 Menschen. Auf dem gesamten Gelände besteht seit Wochen die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und ein Besuchsverbot für externe Personen. Gemeinschaftseinrichtungen wie die Sporthalle, aber auch die Spielstube sind derzeit geschlossen. Ein Einkaufsservice für die betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner ist organisiert. Der Sozialdienst und die ADD-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erklären die Maßnahmen und kümmern sich um die Bewohnerschaft. Die Situation ist derzeit sehr ruhig, die Bewohnerschaft verständnisvoll.

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