Zweites Friedens- und Arbeitscamp Gerolstein auf dem Ehrenfriedhof - Werbung für den Frieden

Bildunterschrift: Teilnehmer der Gedenkveranstaltung des 2. Arbeits- und Friedensprojekts Gerolstein am 10. August 2017 mit ADD-Präsident Thomas Linnertz, Bürgerbeauftragter Dieter Burgard, Kreisbeigeordneter Alois Manstein, Bürgermeister Matthias Pauly

Trier/Gerolstein -Auf dem Ehrenfriedhof Gerolstein wurden nach den umfänglichen Instandsetzungs- und Pflegearbeiten im Sommer 2016 weitere umfangreiche Pflege-maßnahmen durchgeführt. Vertreter der Verbandsgemeinde und der Stadt Gerolstein sowie der Fallschirmjägerkameradschaft Fritz Walter Zweibrücken und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) verständigten sich im Frühjahr, die Gedenkstätte mit zusätzlichen, erforderlichen Pflege- und Instandsetzungsmaßnahmen im Rahmen eines 2. Arbeits- und Friedenslager zu verbessern. Von Seiten der Stadt und der ADD wurden die Aufgaben mit den ehrenamtlichen Kameraden der Gruppe aus Zweibrücken im Vorfeld festgelegt. Die ADD hat das Friedensprojekt auf der Gerolsteiner Kriegsgräberstätte organisiert und wird von dem Friedhofsträger unterstützt. 

Das Arbeits- und Friedenscamp fand vom 07. bis 11. August statt. Der Schwerpunkt der ehrenamtlichen Tätigkeit wurde auf das umfangreiche Abräumen des überalterten und stark verunkrauteten Grabbewuchses der hinteren Grabfelder durch die engagierte Gruppe gelegt. 

Die Kameradenkreuzgruppen sowie die Namenstafeln der Gefallenen wurden ergänzend gereinigt. 

Sechs Mitglieder der Fallschirmjägerkameradschaft Fritz Walter Zweibrücken sowie fünf aktive Bundeswehrsoldaten der Luftlandeaufklärungskompanie 260 Lebach unter der Führung von Campleiter Peter Krug setzten mit diesem Arbeitscamp und den von Seiten der Verbandsgemeindeverwaltung und Stadt sowie der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) eingebundenen Akteure ein besonderes Zeichen für den Frieden. ADD-Mitarbeiter Raimund Schneider hat mit der Gruppe aus Zweibrücken schon mehrere Friedenscamps erfolgreich organisiert. Im Sommer 2000 startete das erste gemeinsame Friedensprojekt in Wallendorf an der Sauer. Weitere Friedensprojekte fanden in Bad Kreuznach, Boppard, Kaub und Pünderich-Prinzenkopf statt und hier in der Region wurde ein nachhaltiges Camp in Esch/Eifel absolviert. 

Stadtbürgermeister Friedhelm Bongartz und Matthias Pauly, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, freuten sich über das zweite erfolgreiche Projekt in Gerolstein und dankten gemeinsam mit ADD-Präsident Thomas Linnertz den Teilnehmern des Camps für ihren ehrenamtlichen einwöchigen Einsatz auf der Gerolsteiner Gedenkstätte.

ADD-Präsident Thomas Linnertz, dessen Behörde für die Kriegsgräberfürsorge in Rheinland-Pfalz zuständig zeichnet, betonte bei der Abschluss- und Gedenkveranstaltung: „Dieser Ehrenfriedhof zeigt und mahnt uns sehr eindrücklich, wie wertvoll der Frieden für uns alle ist. Es ist viel besser die vorhandenen Kriegsgräberstätten zu pflegen als neue Kriegsgräberfriedhöfe anlegen zu müssen!“

Dieter Burgard, Bürgerbeauftragter des Landes Rheinland-Pfalz, führte in seinem Grußwort aus, dass der ehrenamtliche Dienst auch auf Kriegsgräberstätten ein außerordentlicher und wichtiger Beitrag für ein friedliches Miteinander bedeutet und sehr lohnenswert sei. Auch Kreisbeigeordneter Alois Manstein, Stadtbürgermeister Friedhelm Bongartz und VG-Bürgermeister Matthias Pauly hoben die besondere Bedeutung und Wichtigkeit des Friedens hervor. Gleichzeitig bemerkten sie die außerordentliche Möglichkeit den Ehrenfriedhof nunmehr vollständig und nachhaltig in Ordnung zu versetzten.

Mit einem gemeinsamen Totengedenken und der Niederlegung eines Blumenbouquets für die 390 Kriegstoten des 2. Weltkrieges die auf dem Ehrenfriedhof ruhen, endete die sehr würdevoll gehaltene Gedenkveranstaltung. 

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