Ministerin Katharina Binz: „Es ist uns im vergangenen Jahr gelungen, die Kapazitäten in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Lands von 3.300 auf rund 7.450 Plätze auszubauen. Aufgrund der anhaltend hohen Zugänge geflüchteter Menschen sind wir fortwährend auf der Suche nach weiteren Liegenschaften, die sich zur Ausweitung der landeseigenen Aufnahmekapazitäten eignen. Kurzfristig nutzbare Liegenschaften in der erforderlichen Größe sind jedoch rar. Ich möchte mich deshalb bei allen Beteiligten bedanken, die daran mitgewirkt haben, die Einrichtung am Hahn in kurzer Zeit zu reaktivieren.“
Die Aufnahmeeinrichtung am Hahn wird ab nächster Woche rund 30 Personen eine Unterkunft bieten. „Die Vorbereitungen für den ersten Bezug der Einrichtung sind beendet und wir freuen uns, dass mit dem baldigen Eintreffen der Bewohnerinnen und Bewohner der reguläre Betrieb aufgenommen werden kann“, betonte Vizepräsidentin Christiane Luxem. Die Reaktivierung der Einrichtung am Hahn ist aufgrund der derzeitigen Zugangszahlen von schutzsuchenden Menschen notwendig.
Über die Außenstelle Hahn
Am Flughafen Hahn wurden zwei Gebäude für die Unterbringung sowie zwei weitere als Gemeinschafts-,Sanitär- und Verwaltungsbereiche her- und eingerichtet. Die Leitung der Einrichtung, die als Außenstelle der Aufnahmeeinrichtung Kusel betrieben wird, übernehmen Landesbedienstete. Sie soll bis zu 600 Plätze vorhalten. Neben der ORS Gruppe, die als Sozialdienstleister unter anderem die Betreuung und die medizinische Versorgung übernimmt, wurden weitere Dienstleister, beispielsweise für Verpflegung und Bewachung beauftragt.