Hauswirtschafter/Hauswirtschafterinnen – ein modernisierter Beruf der Dienstleistungsbranche startet neu durch

Trier/Rheinland – Der Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/Hauswirtschafterin wird für die Zukunft fit gemacht. Hierzu tritt mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres 2020 die neue Ausbildungsverordnung in Kraft. Der dreijährige Ausbildungsberuf wurde an die Anforderungen des gesellschaftlichen, betrieblichen und digitalen Wandels angepasst. Mit der neuen Ausbildungsverordnung wird den vielfältigen Tätigkeitsfeldern dieses Berufes Rechnung getragen.

Das Berufsprofil der hauswirtschaftlichen Fachkräfte zeichnet sich durch die Versorgung und Betreuung von Personen in unterschiedlichen sozialen und betrieblichen Kontexten aus. Basierend auf einer systematischen Bedarfsermittlung werden die Versorgungs- und Betreuungsleistungen geplant und situations- sowie kundenorientiert umgesetzt. Dabei spielen vor allem nachhaltige, ökonomische als auch qualitätssichernde Aspekte eine große Rolle. Im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses wird die Wirkung der erbrachten hauswirtschaftlichen Dienstleistungen regel-mäßig reflektiert und Verbesserungen abgeleitet.

Das Kalkulieren, Erstellen und Vermarkten hauswirtschaftlicher Produkte und Dienstleistungen gehört zum Kerngeschäft dieses Ausbildungsberufes. Die Arbeit ist durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit im Team geprägt. Alles in allem ein sehr abwechslungsreiches und somit kurzweiliges Arbeitsfeld.
Die hauswirtschaftlichen Betreuungsleistungen sind nicht mit den pflegerischen Tätigkeiten zu verwechseln. Im hauswirtschaftlichen Bereich geht es um personenunterstützende und –fördernde Maßnahmen, um die Alltagsgestaltung für die zu betreuenden Personen sowie deren Aktivierung und Motivation. 
Der Beruf zeichnet sich durch ein breites Spektrum an betrieblichen Einsatzfeldern aus. Hauswirtschaftliche Fach- und Führungskräfte sind in Einrichtungen der Alten-, Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, in Wohngruppen, Schulen und Kindergärten, in Kureinrichtungen, Krankenhäusern, aber auch in Privathaushalten, landwirtschaftli-chen Unternehmen, Beherbergungsbetrieben, Tagungshäusern, gastronomischen Einrichtungen, Dienstleistungszentren und Quartieren tätig. Beste Aussichten für den be-ruflichen Werdegang. 

Zur Vertiefung des Wissens, der Fähigkeiten und Fertigkeiten im betrieblichen Einsatzfeld findet in der zweiten Hälfte der Ausbildung die Spezialisierung auf einen der folgenden Schwerpunkte statt: Personenbetreuende Dienstleistungen, serviceorientierte Dienstleistungen oder ländlich-agrarische Dienstleistungen. 
Nach der Berufsausbildung bestehen vielfältige Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Die Aufstiegsfortbildung beispielsweise zum*zur Meister*in der Hauswirtschaft, zum*zur stattlich geprüften hauswirtschaftlichen Betriebsleiter*in oder ein Studium der Ernährungs- und Haushaltswissenschaften (Oecotrophologie). Es stehen also alle Türen für eine Karriere offen.

Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion wünscht allen Auszubildenden und allen an der Ausbildung Beteiligten einen guten Start in das neue Ausbildungsjahr.
 

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