Erster Coronafall in der AfA Kusel – Testung von Kontaktpersonen läuft

Trier/Rheinland-Pfalz – Heute Mittag bestätigte das Gesundheitsamt des Landkreises Kusel einen ersten Coronafall in der landeseigenen Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende AfA Kusel.

Infiziert ist ein Bewohner, der in wenigen Tagen in eine Kommune verlegt werden sollte. Er wurde daher wie üblich routinemäßig zuvor getestet und ist symptomfrei. Der Infizierte ist jetzt isoliert untergebracht. Seine drei Zimmermitbewohner werden als direkte Kontaktpersonen ebenfalls getestet und sind in einem gesonderten dafür vorbereiteten Gebäude in Quarantäne. Alle anderen 110 Bewohner des Gebäudes, in dem der Infizierte zuvor untergebracht war, sollen im Laufe des heutigen Tages getestet werden.

Derzeit wohnen insgesamt fast 450 Menschen in der AfA Kusel in vier eigenen Gebäuden. In der Einrichtung wurden jetzt vorsorglich alle Gemeinschaftsaktivitäten eingestellt und alle Gemeinschaftseinrichtungen geschlossen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ADD, des DRK und des Gesundheitsamtes Kusel betreuen die Asylbegehrenden vor Ort. „Ich bin froh, dass wir uns schon vor langer Zeit mit einem Maßnahmenplan auf eine solche Situation vorbereitet haben und jetzt umgehend alle notwendigen Vorkehrungen treffen können“, so der Leiter der Einrichtung, Martin Ziemer. Die gemeinsam abgestimmten, koordinierten und durchgeführten Maßnahmen vor Ort sind das Ergebnis ausführlicher Planungen. Das Gesundheitsamt war mehrfach vor Ort, kennt die Einrichtung und hat in die entwickelten Maßnahme- und Ablaufplänen Erfahrungen und Fachwissen einfließen lassen

 

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