Trier/Rheinland-Pfalz – Aufgrund weiterer Corona-Virusinfektionen in der landeseigenen Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Trier hat die Stadt Trier mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Trier-Saarburg eine Quarantäne für die gesamte Einrichtung angeordnet. Derzeit erfolgt eine Feststellung und Durchtestung aller bekannten Kontaktpersonen der infizierten Personen. Alle notwendigen Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit der Stadt Trier und dem Gesundheitsamt des Landkreises Trier-Saarburg.
Insgesamt sind bislang 23 Bewohnerinnen und Bewohner der AfA Trier vom Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Trier-Saarburg positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Allen positiv Getesteten geht es derzeit soweit gut. Zur Gewährleistung der Quarantäne-Anordnung wurden die Sicherheitskräfte der AfA vor Ort verstärkt und werden durch die Polizei und Ordnungsamt unterstützt.
Die Versorgung und Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner wird durch den Sozialdienst sichergestellt.
Die Bewohnerinnen und Bewohner müssen in den Zimmern bleiben. Wenn sie die Zimmer verlassen, müssen sie eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Familien und Reisegemeinschaften sind entsprechend ihrer Größe untergebracht. Den Zimmern sind bestimmte sanitäre Einrichtungen zugeordnet. Jedes Zimmer hat fest zugewiesene Toiletten und Duschen. Damit die Menschen auch an die frische Luft können, hat die ADD fest zugewiesene Außenbereiche bestimmt, in denen sich die Menschen aufhalten können.
Aktuell sind 387 Bewohnerinnen und Bewohner in der AfA untergebracht.
Alle Asylsuchenden in Rheinland-Pfalz werden grundsätzlich entsprechend den Vorgaben des RKI untersucht. Die Ursache des Ausbruchs ist auf die derzeit allgemein stark steigenden Infektionszahlen zurück zu führen.