Trier/Rheinland-Pfalz – In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste feierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das 25jährige Jubiläum des Bestehens der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Trier. Der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Thomas Linnertz, konnte als Gastgeber auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Integrationsministerin Anne Spiegel sowie Bundesministerin Dr. Katarina Barley in der Einrichtung persönlich begrüßen.
„Die AfA Trier hat am 01. Mai 1992 auf dem ehemaligen französischen Kasernenge-lände ihren Betrieb aufgenommen. Bereits in ihren Anfängen musste sich die AfA mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewähren, da der Jugoslawienkrieg mitten in Europa Flüchtlingsströme auslöste und die Menschen dringend auf Hilfe angewiesen waren. All diese Bewährungsproben bewältigten die Landesmitarbeiter gemeinsam mit den Firmen und Organisationen sowie den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. So auch die Flüchtlingsströme der Jahre 2015/16, die jedem - sei es in den Aufnahmeeinrichtungen oder in der Verwaltung - alles abverlangt haben, um die große Anzahl von Menschen aufzunehmen und menschenwürdig versorgen zu können“, so der ADD-Präsident.
Die AfA Trier gehört zur Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und ist Teil eines „Aufnahmezentrums“ mit den am Asylverfahren beteiligten Behörden, wie beispielsweise Ausländerbehörden, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und der Ermittlungsgruppe Migration der Polizei. 1992 galt die Einrichtung als bundesweites Muster für weitere Aufnahmezentren. Ziel der Aufnahmezentren ist es, Asylbegehrenden kurze Wege für die Durchführung ihres Asylverfahrens zu ermöglichen.
Die Einrichtung war zu Beginn für die Unterbringung von 500 Personen ausgelegt, kann jedoch mittlerweile bis zu 700 Asylbegehrende aufnehmen. Zurzeit werden rund 450 Personen aus 36 Nationen dort betreut. Wesentliche Aufgaben der AfA sind die Aufnahme, Unterbringung und Betreuung der schutzsuchenden Personen während ihres Aufenthaltes in Trier und deren anschließende Verteilung auf Kommunen innerhalb des Landes Rheinland-Pfalz oder gegebenenfalls deren Weiterleitung in andere Bundesländer. In den letzten 25 Jahren wurden rund 150.000 Menschen in Trier aufgenommen. 49 Landesbedienstete arbeiten gemeinsam mit rund 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern privater Unternehmen sowie etwa 40 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in der Einrichtung.