Zwischengipfel der Großregion: Gemeinsam in der Großregion unsere Zukunft sichern

„Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist für uns ein echter Gewinn. Wir haben in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an Projekten realisiert und grenzüberschreitende Arbeitsstrukturen weiter ausgebaut“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer anlässlich des Zwischengipfels der zweijährigen rheinland-pfälzischen Präsidentschaft in der Großregion.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (Mitte) anlässlich des Zwischengipfels der zweijährigen rheinland-pfälzischen Präsidentschaft in der Großregion

Traditionell kommen die großregionalen Partner aus Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg nach dem ersten Jahr einer Präsidentschaft zu einem Zwischengipfel zusammen, um eine Halbzeitbilanz zu ziehen und die weitere Zusammenarbeit zu planen. Rheinland-Pfalz legt die Schwerpunkte der Gipfelpräsidentschaft auf eine nachhaltige und sichere Energieversorgung, grenzüberschreitende Mobilität und den gemeinsamen Arbeitsmarkt. Daneben sind der Ausbau des grenzüberschreitenden Katastrophenschutzes sowie die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen zentrale Anliegen.

„Mit der Gründung der gemeinsamen Arbeitsgruppe „Bevölkerungsschutz, Feuerwehr und Rettungsdienst“ stellen wir die Weichen, um die Großregion auf ein neues Level des Bevölkerungsschutzes zu heben und eine sicherere Zukunft für die Bürger und Bürgerinnen zu gewährleisten“, betonte die Ministerpräsidentin. Das Hauptziel sei, eine flexible und praxisorientierte Struktur aufzubauen, die sich vorrangig dem Schutz der Bevölkerung in Notfällen widme sowie eine effizientere Zusammenarbeit und verstärkte Kooperation bei Einsätzen ermögliche. Die Gipfelpartner einigten sich auf eine Erklärung zur verstärkten Zusammenarbeit im Verbraucherschutz, um den engeren Austausch zwischen den Akteuren der Großregion anzuregen.

„Unser Engagement für den grenzüberschreitenden Verbraucherschutz ist nicht nur eine Pflicht, sondern auch eine Chance. Indem wir Vertrauen und Sicherheit für Verbraucher und Verbraucherinnen schaffen, stärken wir den europäischen Binnenmarkt und fördern das Wohlergehen unserer Bürger und Bürgerinnen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die enge Zusammenarbeit mit den großregionalen Partnern sei ein wichtiges Symbol für gelebte Vielfalt und kulturellen Austausch in Europa. „Gerade in den vergangenen Jahren haben wir miteinander so manche Krise gemeistert und sind dabei enger zusammengerückt. Die gesellschaftlichen Fragen sind in all unseren Regionen die gleichen. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, die Herausforderungen anzugehen und die Chancen zu nutzen, die vor uns liegen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir in den vergangenen elf Monaten vieles auf den Weg gebracht, das sich konkret auf die Lebensbedingungen der Menschen in der Großregion auswirken wird. Daran arbeiten wir in den nächsten Monaten weiter.“

Seit dem 31. Januar 2023 hat Rheinland-Pfalz unter dem Motto „Über Grenzen hinweg: Gemeinsam in der Großregion unsere Zukunft sichern“ den zweijährigen Vorsitz der Präsidentschaft des Gipfels der Großregion inne. Gipfelpräsidentin ist Ministerpräsidentin Malu Dreyer. 2024 sind unter anderem ein Mobilitätskongress im Juni geplant, ein Fest der Großregion für Bürgerinnen und Bürger im September sowie ein gemeinsamer Energie- und Wasserstoffkongress in der Großregion im Oktober.

Die Großregion setzt sich aus folgenden Teilregionen zusammen:
  • Deutschland: das Saarland und Rheinland-Pfalz
  • Frankreich: Lothringen
  • Luxemburg: das Großherzogtum Luxemburg
  • Belgien: die Wallonie, die Fédération Wallonie-Bruxelles und die Deutschsprachige Gemeinschaft
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: ADD als regionaler Ansprechpartner

Die ADD steht als regionaler Ansprechpartner für die Koordination der Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn in Luxemburg, Belgien und Frankreich zur Verfügung, hilft beim Knüpfen von Kontakten, erteilt Auskunft zu grenzüberschreitenden Förderprogrammen und zu den Aufgaben der institutionalisierten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Großregion.

Für das grenzüberschreitende EU-Förderprogramm Interreg A Großregion ist seit 2016 die rheinland-pfälzische Kontaktstelle in der ADD angesiedelt. Diese informiert über Fördermöglichkeiten und leistet allen Interessierten Unterstützung in Fragen zum Förderprogramm, zur Suche von Kooperationspartnern sowie zur Antragstellung.

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Diese Pressemitteilung ist im Original hier veröffentlicht (rlp.de). 

 

 

 

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