Zukunft gestalten in der Hauswirtschaft: Meisterbriefe für die Führungskräfte von morgen

Trier/Rheinland-Pfalz – Thomas Linnertz, Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), hat im Rahmen einer Feierstunde elf Absolventinnen der diesjährigen Meisterprüfung in der Hauswirtschaft ihre Meisterbriefe überreicht. Die ADD war bisher die zuständige Stelle für das Berufsfeld Hauswirtschaft.

Die Veranstaltung stand in diesem Jahr unter einem besonderen Zeichen, da neben der Übergabe der Meisterbriefe an die frisch gebackenen Jungmeisterinnen auch ein bedeutendes Jubiläum gefeiert wurde. Vor genau 100 Jahren – im Jahr 1925 – wurde das Meisterrecht in der Hauswirtschaft eingeführt. Zudem wurden auch Meisterinnen aus Rheinland-Pfalz geehrt, die vor 50 Jahren ihre Prüfung abgelegt und den Meistertitel erworben hatten. 

„Mit dem Meistertitel haben Sie eine anspruchsvolle Qualifikation erworben – eine, die tiefes Fachwissen, unternehmerisches Denken, Organisationstalent, Führungskompetenzen und Verantwortungsbewusstsein vereint. Sie haben eindrucksvoll gezeigt, dass Hauswirtschaft weit mehr ist als ein veraltetes Klischee. Sie ist moderne Dienstleistung, nachhaltiges Wirtschaften, gesundheitsbewusste Ernährung, soziale Verantwortung und professionelle Betreuung“, würdigte der ADD-Präsident die Leistungen der Absolventinnen. 

Wechsel in der Zuständigkeit: 

Zum 1. August wechselt die Zuständigkeit im Bereich der Berufsbildung für die städtische Hauswirtschaft zur Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. Obwohl bereits 1979 die getrennten Ausbildungsberufe der städtischen und ländlichen Hauswirtschaft in einer Ausbildungsverordnung zusammengefasst wurden, war in Rheinland-Pfalz die Zuständigkeit bislang noch immer auf die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und die Landwirtschaftskammer aufgeteilt. Künftig wird die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz beide Bereiche unter einem Dach betreuen. 

Ziel dieses Schrittes ist es, durch eine gebündelte Zuständigkeit Synergien zu schaffen, die angesichts rückläufiger Ausbildungszahlen insbesondere in den hauswirtschaftlichen Berufen, den Auszubildenden und den Ausbildungsbetrieben zugutekommen sollen.

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