Pressemitteilung des Landesamt für Soziales Jugend und Versorgung
Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler würdigte heute in Mainz das besondere Engagement von fünf Arbeitgebern mit dem Landespreis für beispielhafte Beschäftigung schwerbehinderter Menschen. Der Preis wird seit 1998 jährlich vergeben und ist mit je 3.000 Euro dotiert. „Vorbildliche Arbeitgeber sind zugleich Chancengeber – sie eröffnen die Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben“, betonte Bätzing-Lichtenthäler bei der Festveranstaltung in der Akademie der Wissenschaften und Literatur. „Unsere erfolgreiche Behindertenpolitik in Rheinland-Pfalz ist auf Teilhabe und Selbstbestimmung ausgerichtet. Mit dem Landespreis für beispielhafte Beschäftigung schwerbehinderter Menschen ehren wir Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die nicht nur ihre Beschäftigungspflicht erfüllen, sondern in vorbildlicher Weise ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden“, so die Sozialministerin weiter. „Mit dieser öffentlichen Anerkennung machen wir auf Unternehmen, Institutionen aber auch auf den Öffentlichen Dienst aufmerksam, die mit gutem Beispiel vorangehen, mit dem Ziel, viele Nachahmer zu finden“, sagte Detlef Placzek, Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung. „Menschen mit Behinderungen tragen mit ihrer Leistungsbereitschaft zum betrieblichen Erfolg bei.“
Preisträger: Öffentlicher Dienst
Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion ADD, Trier
Mit ihren 1.123 Beschäftigten ist die ADD landesweit die größte Verwaltungsbehörde. Die Behörde zeigt besonderes Engagement, benachteiligte Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu bringen. Die Beschäftigungsquote liegt bei fast 10 %. In allen Arbeitsbereichen sowie Arbeitsebenen sind schwerbehinderte Menschen tätig. Beispielsweise wurden große Anstrengungen unternommen, um drei jungen Menschen mit Behinderungen einen Ausbildungsplatz zu ermöglichen. Vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde eine Assistenzkraft zugewiesen. Außerdem bietet die Behörde regelmäßig Praktika für schwerbehinderte Menschen an. Einige sind über diesen Weg auch in eine Ausbildung übernommen worden. Eine schwerbehinderte Praktikantin wurde in der Funktion einer Wirtschaftsjuristin von der Behörde übernommen. Durch die Einrichtung von Telearbeitsplätzen wurde neun Menschen mit Behinderungen die Arbeit von zu Hause ermöglicht