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Mehrsprachigkeit öffnet die Türen der Großregion- Auftaktveranstaltung für INTERREG-Projekt SESAM in Saint Avold/Lothringen

Trier/Rheinland-Pfalz/Großregion/Saint Avold – Das INTERREG-Projekt SESAM startete heute im französischen Saint Avold mit einer Auftaktveranstaltung, zu der der Präsident des conseil départemental de la moselle, Patrick Weiten, eingeladen hat. Mit SESAM soll in den sechs Partnerregionen der Großregion in Lothringen -Luxemburg – der Wallonie – der deutschspr. Gemeinschaft Belgiens – dem Saarland und Rheinland-Pfalz die Mehrsprachigkeit von Kindern und Jugendlichen gefördert, die interkulturelle Kompetenz gestärkt und die grenzüberschreitende Berufsorientierung unterstützt werden. „Sprache und kulturelle Kenntnisse sind ein Schlüssel für den Beruf und bürgerliches Engagement. Es geht bei dem Projekt um nichts weniger als die gemeinsame Zukunftsgestaltung junger Menschen in unserer Großregion“, so der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Thomas Linnertz, in Saint Avold.

Das neue, gemeinsame INTERREG-Projekt SESAM steht unter Federführung des département de la moselle. Es ist der Nachfolger des bisherigen TRILINGUA-Projektes. Die Projektpartner haben sich drei Ziele gesteckt:

Die Förderung der Mehrsprachigkeit vom Kindergarten bis in den Sekundarbereich unter Berücksichtigung der Übergänge zwischen den Stufen des jeweiligen Bildungswesens.

Die Förderung interkultureller Kompetenzen, um sich in einer immer offener werdenden Umwelt adäquat und über Grenzen hinweg bewegen zu können, den Nachbarn besser zu verstehen und entstehende mögliche Probleme aktiv und im gegenseitigen Verständnis zu lösen.

 

Die Vorbereitung junger Menschen im Rahmen der Berufsorientierung auf eine unabhängige, freie und verantwortungsvolle Tätigkeit und Teilhabe am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben in der Großregion.

„Ich bin mir sicher, dass die Projektpartner diesen Erwartungen gerecht werden und dieses Projekt zum Erfolg führen werden. Mit SESAM ist für alle Beteiligten die Möglichkeit gegeben, über unserer Berufsroutine hinaus neue Konzepte der Vorbereitung auf einen internationalen, Arbeitsmarkt und eine grenzüberschreitenden pluralistische und freie Gesellschaft zu entwickeln und einzusetzen“ so ADD-Präsident Linnertz.

Das Projekt soll alle an der Bildungskette beteiligten Personen, wie Lehrer, Erzieher, Schüler, Ausbilder und Sprachassistenten zusammenführen, um gemeinsam geeignete Instrumente zu entwickeln und berufliche Erfahrungswerte zu nutzen. Mit der Durchführung des Projektes hat das rheinland-pfälzische Bildungsministerium als Projektträger das Pädagogische Landesinstitut Rheinland-Pfalz und die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier betraut.

Durchgeführt wird das auf die Dauer von drei Jahren angelegte Projekt mit Partnern aus allen Regionen der Großregion unter Federführung des département de la moselle. Bei Gesamtkosten von etwa 7.000.000 Euro ist Rheinland-Pfalz mit rund 2.600.000 Euro beteiligt, wobei die Europäische Kommission im Rahmen des INTERREG-VA-Programms das Projekt mit einer Übernahme von 60% der Kosten fördert.

Die Auftaktveranstaltung diente dazu, den am Projekt beteiligten Mitarbeitern Gelegenheit zu geben, sich über die Phasen und Ziele und Rechtsgrundlagen des Projekts detailliert zu informieren. Darüber hinaus bot die Veranstaltung Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen der Projektteilnehmer aller Ebenen.

In der Großregion sind vier Mitgliedstaaten der EU, Luxemburg, Belgien, Frankreich und Deutschland, vertreten. Das INTERREG VA-Programm der Großregion fördert grenzüberschreitende Kooperationen zwischen regionalen und lokalen Partnern der Region. Mit Hilfe dieser Kooperationen soll der wirtschaftliche, soziale und territoriale Zusammenhalt der Region gestärkt werden.

 

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