| Kriegsgräberfürsorge

Wiederöffnung des Ehrenfriedhofs Nassau - Umfangreiche Erneuerungs- und Instandsetzungsarbeiten durchgeführt

Trier/Nassau – In den letzten beiden Jahren wurden umfangreiche Instandsetzungs- und Umgestaltungsarbeiten auf dem Ehrenfriedhof Nassau, auf dem 297 Kriegstote ihre letzte Ruhestätte fanden, durchgeführt.

Im Rahmen eines Festaktes mit Kranzniederlegung wurde die neu gestaltete Kriegsgräberstätte Nassau in Anwesenheit des Präsidenten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Thomas Linnertz, dem Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, Frank Puchtler, dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Nassau, Udo Rau, und Stadtbürgermeister Armin Wenzel sowie der Vorsitzenden der G. u. I. Leifheit Stiftung, Ilse Leifheit, der Bürgerschaft wieder übergeben.

Die in die Jahre gekommene Gedenkstätte sollte auf Initiative der Leifheit Stiftung und der landesweit im Bereich der Gräberfürsorge mitverantwortlichen ADD hin, in Übereinkunft mit der Stadt Nassau und der Verbandsgemeindeverwaltung wieder in einen dem Gedenken an die Kriegstoten angemessenen Gesamtzustand gebracht werden.

Unter der Federführung der ADD mit ADD-Mitarbeiter Raimund Schneider, Stadtbürgermeister Armin Wenzel, Martinus Steinhäuser von der VGV Nassau und der Firma Demar Gartengestaltung ist in Absprache mit dem Stiftungsvorstand ein gemeinschaftliches Konzept entwickelt worden: Der Fußweg wurde behindertengerecht mit einer sand- bzw. wassergebunden Decke mit zusätzlicher seitlicher Einfassung durch Pflasterrandsteine ausgebaut. Als Abgrenzung zu den Nachbargrundstücken und der Bebauung gab es eine Heckenrandbepflanzung. Die Namenstafeln wurden in einem Pflasterband nachhaltig verlegt und gesichert. Erstmalig wurden mehrere Kreuzgruppen eingebunden. Kleine Wechselflorbeete und kleine Rosengruppen wurden zwischen den Kreuzgruppen und den Gräbern eingepflanzt. Die obere Abschlussmauer aus Naturstein wurde gereinigt sowie in Teilen repariert. Eine neue Skulptur mit einem Gynkoblatt weist auf die umfangreichen Umgestaltungsarbeiten und die heutige Wiedereinweihung der Gedenkstätte hin und soll ein Symbol für das Leben sein.

ADD-Präsident Thomas Linnertz hob in seiner Ansprache hervor, dass “Kriegsgräberstätten bedeutende und wichtige Bausteine für den Frieden sind.“ An den Stiftungsvorstandes gerichtet erklärte er weiter, dass "es lobenswert ist, sich auf diese Art und Weise für Bausteine des Friedens einzubringen und dankte der Leifheit Stiftung für ihre finanzielle Unterstützung.

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