Vereinbarung weiterer Verbesserungen des Miteinanders zwischen Stadt Speyer und der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes für Asylbegehrende in Speyer-Nord

Trier/Speyer – Letzte Woche trafen sich auf Einladung der ADD Vizepräsidentin Begõna Hermann der Stadtvorstand der Stadt Speyer, an der Spitze Oberbürgermeister Hansjörg Eger, sowie Bürgermeisterin Monika Kabs und Beigeordnete Stefanie Seiler mit Vertretern der Polizei Speyer, Polizeirat Stephan Weber und Wolfgang Hoffmann sowie dem Einrichtungsleiter, Steffen Renner, zu einem konstruktiven Meinungsaustausch. Hintergrund des Treffens waren die bei der Bürgerversammlung im Februar geäußerten Anregungen zur Verbesserung des Miteinanders von städtischen Bewohnern und den Bewohnerinnen und Bewohnern der Erstaufnahmeeinrichtung und der Umgang mit den Besorgnissen hinsichtlich der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, die während der Versammlung geäußert wurden.

Die Sauberkeit um das Einrichtungsgelände herum wird schon seit längerer Zeit mit Unterstützung der Bewohner der Einrichtung gewährleistet, unabhängig von der Herkunft von Müll und Unrat, z.B. an neuralgischen Punkten wie der Unterführung unter der B9. OB Eger schlug vor, diese Reinigungsaktionen zusätzlich gemeinsam mit der städtischen Straßenreinigung auf weitere Punkte in Speyer-Nord auszuweiten, da die Müll-Thematik auch in seinen Bürgersprechstunden im Mehrgenerationenhaus Weißdornweg immer wieder angesprochen wurden. Beigeordnete Stefanie Seiler regte an, regelmäßige Dreck-Weg-Aktionen gemeinsam mit den Anwohnern aus der Umgebung der Einrichtung durchzuführen. Dies bietet auch die Möglichkeit, dass sich Nachbarn besser kennenlernen können. Nach dem Motto: „Das Fremde ist nur fremd, solange man es nicht kennt“.

Beide Anregungen werden in Kürze umgesetzt werden.

Vizepräsidentin Hermann betonte, dass für sie das ehrenamtliche Engagement der Speyerer Bürgerinnen und Bürger in der Aufnahmeeinrichtung eine wichtige Voraussetzung dafür ist, sich das Fremde weniger fremd zu machen und den Menschen, die aus Krieg und Not den Weg nach Deutschland gefunden haben, einen guten Einstieg in die neue Gesellschaft zu ermöglichen.

Zurzeit verzeichnet Einrichtungsleiter Renner und die Ehrenamtsagentur der Stadt einen erfreulichen Zuwachs bei den Anfragen. Über freiwilliges Engagement soll das Angebot an sinnvollen Tätigkeiten für die Bewohnerinnen und Bewohner während ihres Aufenthaltes in der Erstaufnahmeeinrichtung nach und nach ausgeweitet werden.

Das gemeinsame Bemühen um ein gutes Miteinander von Stadt und Erstaufnahmeeinrichtung soll weiter ausgebaut und gefestigt werden, so der Wunsch aller Beteiligten an diesem Treffen. Im Mai wird ein weiteres Treffen mit den Fraktionen des Speyerer Stadtrates stattfinden und Ende Mai wird der angekündigte AfA-Beirat seine Arbeit aufnehmen.

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