Realschule plus ist eine Bereicherung in der Bildungslandschaft

Trier/Rheinland-Pfalz – „Die Realschule plus ist ein unverzichtbarer Baustein in unserer Bildungslandschaft“, betont der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Thomas Linnertz. „Die besonderen pädagogischen Konzepte der Schulen, die sich insbesondere in einer hohen Praxisorientierung, individueller Förderung sowie Durchlässigkeit und Chancenvielfalt zeigen, eröffnen den Schülerinnen und Schülern alle Möglichkeiten in Richtung Ausbildung, Beruf oder Studium."

Die Realschule plus vereint die Bildungsgänge Berufsreife nach einem erfolgreichen Besuch der Klassenstufe 9 und qualifizierter Sekundarabschluss I nach erfolgreicher Absolvierung der Klassenstufe 10. Dabei bietet diese Schulart eine hohe Durchlässigkeit in andere Schulformen, so kann nach erfolgreicher Klassenstufe 10 ein Wechsel an eine höhere Berufsfachschule erfolgen oder auch an eine Fachoberschule, an eine gymnasiale Oberstufe beziehungsweise eine Integrierten Gesamtschule oder an ein berufliches Gymnasium. Die Fachoberschule, die an einigen Realschulen plus besteht, vermittelt den Schülerinnen und Schülern in einem zweijährigen Bildungsgang eine vertiefte allgemeine und berufsbezogene Bildung in den Fachrichtungen Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheit oder Technik mit den Schwerpunkten Metalltechnik und Technische Informatik.

„Die Realschulen plus sind Schulen in der Region für die Region“, führt der ADD-Präsident weiter aus. „Neben der individuellen Förderung ist ein weiterer Pluspunkt der Schule die starke Berufsorientierung sowie die vielfältigen und intensiven Kooperationen mit außerschulischen Partnern.“ Engagierte Schulleitungen; Lehrkräfte und Eltern erarbeiten fundierte Konzepte, die aufgrund der gemachten Erfahrungen kontinuierlich weiterentwickelt werden. 

„Zweifelsohne haben die Realschulen plus mit zahlreichen Belastungen zu kämpfen - so ist die Integration eine ebenso große Herausforderung wie die Inklusion - denen die Schulaufsicht gemeinsam mit den Schulen mit zahlreichen Projekten begegnet. „Die pauschale Kritik an einer Schulart löst dabei bestehende Probleme nicht“, so Linnertz weiter. Zur Lösung wurde die Schulsozialarbeit weiter ausgebaut. Die Klassenmesszahl in den Jahrgangsstufen 5 und 6 liegt bei 25 Schülerinnen und Schülern und ist somit die niedrigste der weiterführenden Schulen. Die durchschnittliche Klassengröße liegt bei 22 Schülerinnen und Schülern und die Schüler-Lehrer-Relation hat sich in den vergangen Jahren deutlich verbessert. Mit Einführung der didaktischen Koordinatorinnen und Koordinatoren für alle Realschulen plus wurde die Qualität weiter gestärkt. 

ADD-Präsident Linnertz appelliert an die Eltern die Chancen, die die Realschulen plus bieten, zu nutzen. „Informieren Sie sich über die vielfältigen Möglichkeiten der Realschulen plus und entdecken deren unbekannte Facetten, um ihrem Kind die bestmögliche Bildung zukommen zu lassen“, so der ADD-Präsident. 

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