Mehr als Schwimmen und Retten - 16 neue Fachangestellte für Bäderbetriebe haben ihre Ausbildung 2019 erfolgreich abgeschlossen

Fachangestellte für Bäderbetriebe Prüfungsjahrgang 2019

Trier/Rheinland-Pfalz – Im Kurfürstlichen Palais in Trier bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) haben jetzt 16 Absolventen im Ausbildungsberuf Fachangestellte/Fachangestellter für Bäderbetriebe ihre Prüfungszeugnisse erhalten. Carina Heidt von den Stadtwerken Saarbrücken, Chiara Kalweit von den Stadtwerken Trier und Julius Lober von der SWIFTTec Frankenthal sind die besten ihres Jahrganges. Die ADD ist die zuständige Stelle für Ausbildungsberufe im öffentlichen Dienst und führt die Abschlussprüfungen unter ihrer Verantwortung durch.

Schwimmen, Retten, Technik und noch Vieles mehr: Fachangestellte für Bäderbetriebe durchlaufen eine sehr vielseitige Ausbildung. Die dreijährige Berufsausbildung findet in der Berufsschule und im Betrieb statt.

Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt in der Überwachung des Badebetriebs und der Wartung der technischen Anlage. Fachangestellte für Bäderbetriebe sind sozusagen die „Alleskönner am Beckenrad“. Neben dem Schwerpunkt der Aufsichtspflicht, muss die Wasserqualität kontrolliert werden, Pumpsysteme und Rohre sollen funktionieren, die Hygiene in den Sanitäranlagen muss in Ordnung sein und die Kasse will bedient werden.  

Die Berufspraxis bietet den direkten Kontakt mit den Badegästen. Für Gäste jeden Alters werden Schwimmunterricht oder Fitnesskurse angeboten. Durchsetzungsvermögen ist genauso gefordert, wie der respektvolle Umgang mit Menschen unterschiedlicher Herkunft.

Die körperliche Fitness ist eine wichtige Voraussetzung um die Abschlussprüfung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe bestehen zu können. Ein Prüfungsbestandteil der Abschlussprüfung ist das „Kleiderschwimmen“, wobei der /die Auszubildende in einer Montur 300 m in höchsten 8 Minuten zurücklegen muss. Eine weitere Disziplin ist das „Transportschwimmen“, bei dem ein bewegungsunfähiger Mensch aus dem Wasser gezogen wird. Im Notfall entscheiden oft Sekunden über Leben und Tod. Hier zeigt sich, welche große Verantwortung ein Fachangestellter für Bäderbetriebe trägt.

Daneben stellt die Wartung der technischen Anlagen ganz andere Anforderungen: Je nach Einsatzort gibt es in Bädern hochmoderne Anlagen, die teilweise von Fachfirmen ferngesteuert werden oder auch ältere Technik, die wieder ganz andere Detailkenntnisse fordern.

Der Berufsschulunterricht findet als Blockunterricht an der Berufsschule Gestaltung und Technik in Trier statt. An dem Unterricht nehmen auch die Auszubildenden aus dem Saarland teil, die von der zuständigen Stelle des Saarlandes nach Rheinland-Pfalz überstellt werden.

Vor dem Hintergrund des immer knapper werdenden Nachwuchses haben die Absolventen sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Die Fachangestellten für Bäderbetriebe arbeiten in Hallen- und  Freibädern, Wellnessbädern, sowie Freizeit- und Gesundheitsbädern. Die Berufseinsteiger können sich über Qualifikationsmaßnahmen zum/r geprüften Meister/in für Bäderbetriebe weiterbilden.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf Bäderfachangestellte finden Sie unter www.add.rlp.de

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