Hubig: Regelbetrieb an rheinland-pfälzischen Schulen startet nach den Sommerferien / Weitere Öffnungsschritte im Bereich Kita gemeinsam mit Kita-Spitzen

Pressemitteilung des Bildungsministeriums vom 10.06.2020

Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig erklärt:

„Seit drei Tagen sind alle Kinder sowie unsere Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz wieder phasen- oder tageweise zurück in ihren Kitas und Schulen. Unsere Expertinnen und Experten aus den Bereichen Pädiatrie, Virologie, Psychologie, Erziehungswissenschaften und Psychologie sind sich einig, dass der Verzicht auf Abstandsregeln perspektivisch möglich ist.

Allerdings, so die Expertinnen und Experten, müssen dafür weiterhin begleitende Maßnahmen mit Blick auf den Gesundheits- und Infektionsschutzes getroffen werden. Dazu gehören unter anderem möglichst feste Gruppenkonstellationen in Schulen, Nachverfolgbarkeit, regelmäßiges Lüften sowie weitere Hygienemaßnahmen. Das bereiten wir derzeit für Kitas und Schulen vor.

Angesichts dieser Erkenntnisse streben wir für unsere Schulen den Regelbetrieb zum Start des Schuljahrs 2020/2021 an. Dabei ist es unser Anspruch, diesen Schritt gemeinsam mit allen Beteiligten zu gehen und zu verantworten. Schule ist eine Gemeinschaftsaufgabe der gesamten Schulfamilie. Dazu gehören die Schulen und ihre Träger, die für die Gebäude und Schülerbeförderung zuständig sind, die Hauptpersonalräte sowie die Verbände und Gewerkschaften, der Landeselternbeirat, die Landesschüler*innenvertretung, und das Land. Gemeinsam werden wir dafür Sorge tragen, dass der Regelbetrieb nach den Sommerferien gut vorbereitet ist, so dass unsere Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern und unsere Lehrkräfte sowie das gesamte pädagogische und nicht-pädagogische Personal sicher wieder in den Alltag starten können.

Zur Planung des neuen Schuljahrs haben unsere Schulen im Land bereits umfassende Informationen erhalten. Bis zur vorletzten Schulwoche werden sie weitere schulartspezifische Leitlinien, klare Vorgaben für den Präsenz- wie Fernunterricht in Corona-Zeiten sowie ein überarbeitetes Hygienekonzept für die Organisation des Schuljahrs 2020/2021 erhalten. Darüber hinaus erhalten die Eltern sowie Schülerinnen und Schüler detaillierte Informationen zum Infektions- und Gesundheitsschutz im „neuen“ Schulalltag.

Auch für die Kitas im Land machen wir weitere Schritte zurück zur Normalität. Das tun wir, wie im Schulbereich, gemeinsam mit allen Verantwortlichen, den Kita-Spitzen. Das hat sich bereits bei den Leitlinien bewährt und diesen Weg der gemeinsamen Schritte gehen wir deshalb konsequent weiter. In der kommenden Woche legen wir zusammen den weiteren Fahrplan fest, der uns die weitere Ausweitung des Betriebs in den Einrichtungen, zum Beispiel durch größere Gruppen, ermöglicht. Damit entlasten wir unsere Familien weiter. Unser Ziel ist es, nach den Sommerschließzeiten zum geregelten Betrieb zurückzukehren.

Ich weiß, dass sich viele Familien eine schnellere Rückkehr zur Normalität wünschen. Die letzten Wochen waren für sie sehr anstrengend und deshalb ist es gut, dass wir ihnen jetzt eine klare Perspektive bieten. Wir leben allerdings noch immer in einer Pandemie und sind nicht vor weiterem Infektionsgeschehen gefeit. Das zeigt sich jetzt an einigen Schulen und zwei Kitas, an denen es Corona-Infektionen gab. Wir haben deshalb noch einschränkende Maßnahmen, diese geben uns aber auch die Sicherheit, die wir brauchen, um den Regelbetrieb zu ermöglichen. Gemeinsam mit allen Beteiligten arbeiten wir daran. Denn: Ein geregelter Kita- und Schulalltag in Zeiten von Corona kann nur funktionieren, wenn wir alles gründlich vorbereiten und für alle Situationen gerüstet sind – von der Frage der Beförderung über die Frage des Mittagessens bis hin zur Planung und Organisation des Kita- bzw. Schultags. Ich verspreche Ihnen allen: Wir tun alle alles dafür, dass es nach den Sommerferien bzw. nach den Sommerschließzeiten losgeht, mit allen und für alle!“

Weitere Infos finden Sie auf der Internetseite des Bildungsministeriums

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