Grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Sicherheitskräfte in der Grenzregion – Weiterbildungsseminar in Trier

Thomas Linnertz, der Präsident der ADD mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen des Seminars
ADD-Präsident Thomas Linnertz im Kreise von einigen Teilnehmern/Teilnehmerinnen des Weiterbildungsseminars

Trier/Großregion – Gemeinsame Streifen, gemeinsame Polizeiübungen und die europaweit einzigartige Kooperation von vier Staaten – all das wollen wir weiter vertiefen“, so der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Thomas Linnertz, der Staatssekretärin Heike Raab vertrat, beim Jubiläums-Nachtreffen der grenzüberschreitenden polizeilichen Weiterbildungsseminare in der Großregion am 18. Oktober in Trier. Er würdigte in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit der Sicherheitskräfte, die angesichts von Globalisierung und Digitalisierung immer wichtiger werde. „Kriminalität macht nicht an Grenzen halt. Deshalb muss die Kriminalitätsbekämpfung staatenübergreifend koordiniert werden“, betonte der ADD-Präsident. Im Gemeinsamen Zentrum der Polizei- und Zollzusammenarbeit (GZ) Luxemburg arbeiten Polizei und Zoll aus Rheinland-Pfalz, Frankreich, Belgien und Luxemburg schon lange erfolgreich zusammen. Die Vorteile, die Europa bietet, seien auf diese Weise konkret und alltäglich erlebbar.

Auch die jährlich stattfindenden Polizeiseminare und ihre Nachtreffen seien ein gelungenes Beispiel für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, denn „alle Partnerregionen engagieren sich in den Seminaren, entsenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer und richten abwechselnd die Treffen aus“, so Linnertz. Er freue sich, dass Rheinland-Pfalz das erste Nachtreffen ausgerichtet habe und nun auch das zehnte Nachtreffen gestalten dürfe.

Die Weiterbildungsseminare „Grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit in der Großregion / Coopération policière transfrontalière en Grande Région“ für Nachwuchskräfte von Polizei und Gendarmerie fördern und trainieren seit 2009 das grenzüberschreitende Handeln der Sicherheitskräfte auf Deutsch und Französisch. Jeweils 20 Angehörige von Polizei und Gendarmerie beschäftigen sich bei den Seminaren, die abwechselnd in Rheinland-Pfalz, Luxemburg und der Wallonie stattfinden, mit den Herausforderungen des grenzüberschreitenden Arbeitens. Bei den Nachtreffen stehen der Austausch und die Nachbereitung der erworbenen Kompetenzen sowie die Vernetzung und Präsentation der einzelnen Regionen im Vordergrund.

Teilen

Zurück