Erneut gemeinsames Willkommens-Projekt zwischen Kusel und Trier

Bilderunterschrift: Die Kinder, die zur Zeit in der AfA Kusel wohnen, freuen sich über die Präsente der Schülerinnen und Schüler der Medard-Schule in Trier

Trier/Kusel – Schüler der Trierer Medard-Schule waren in den vergangenen Wochen erneut mit einem besonderen Projekt beschäftigt: Sie haben wie bereits im letzten Jahr für die Schülerinnen und Schüler in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Kusel kleine Geschenkpakete gebastelt. Diese wurden nun pünktlich vor Weihnachten übergeben. 

„Und das an meinem Geburtstag, einfach toll!“, freute sich Büsra, 14 Jahre, aus der Türkei. Sie ist eine von 23 Schülerinnen und Schülern in der AfA Kusel, die beschenkt wurden. 

Verantwortlich für ihre Freude sind die Schülerinnen und Schüler der Medard-Schule in Trier Süd, die in den letzten Wochen für alle die Pakete gebastelt und befüllt haben, die jetzt an der AfA in Kusel übergeben wurden. Ihre Lehrerin Julia Arend erklärte: „Nach der tollen Erfahrung im letzten Jahr war es den Kinder wichtig, das in diesem Jahr zu wiederholen!“ Darüber hinaus habe man sich auch im Unterricht viel mit 

Fluchtursachen, Kindern auf der Flucht und ihren Lebensbedienungen beschäftigt. Den Schülerinnen und Schülern sei es ein Anliegen gewesen, die Pakte mit den Erlösen aus dem von der Klasse betriebenen Schülercafé zu bezuschussen. Den Rest des Geldes für Süßigkeiten und kleine Spielzeuge steuerten Lehrer, Eltern und Freunde bei. Über Wochen wurde geplant, gebastelt und eingekauft. 

Der Große Aufwand hat sich gelohnt, wie Andreas Koerfer, Lehrer an der AfA Kusel, bestätigen kann: „Das war eine Riesenüberraschung, die Kinder waren völlig begeistert.“ Eine Begeisterung, die sofort auch schulisch genutzt werden konnte, in dem man Dankeskarten geschrieben hat, auf Deutsch – das war den Flüchtlingskindern besonders wichtig. Selbst wenn viele der Kinder gar keine Christen sind und dieses Jahr das erste Mal Weihnachten erleben, über die Geschenke und die damit verbundene Geste des Willkommens waren alle überglücklich. 

„Ein tolles Projekt und eine wunderbare kleine Tradition, die wir hier ins Leben rufen konnten“, so Julia Arend. Schönen Überraschungen vor den nächsten Weihnachtsfesten steht also nichts mehr im Wege! 

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