| Stellungnahme

Brand in der AfA Kusel: Stellungnahme der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion

Kusel/Rheinland-Pfalz – Wie in den Polizeiberichten vom 6. November dargestellt, ist es in der Nacht vom 5. auf den 6. November in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Kusel zu einem Brand gekommen. Hierzu nehmen wir wie folgt Stellung.

Der Brand im zentralen Aufenthaltsgebäude der AfA Kusel betrifft den Gebäudeteil, in dem die Kantine untergebracht ist. Auch wenn der Sachschaden zurzeit nicht beziffert werden kann, ist allein der Umstand, dass eine Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner mit den üblicherweise angebotenen Mahlzeiten neu organisiert werden muss, eine außerordentliche Herausforderung.

Alle Verantwortlichen arbeiten mit Hochdruck daran, dass alternative Räumlichkeiten für die Essensausgabe genutzt werden können und technisch entsprechend ausgerüstet werden. Momentan ist eine Versorgung mit kalten Speisen sichergestellt. Außerdem können die Selbstversorgerküchen im üblichen Umfang genutzt werden.

Sollte sich der Verdacht einer Brandstiftung bestätigen, verurteilen wir diese mutmaßliche Tat auf das Schärfste. Sie geht zu Lasten der Bewohnerinnen und Bewohner, die in der AfA Kusel Schutz suchen und hier ein sicheres Umfeld vorfinden sollen. Deshalb danken wir allen Einsatzkräften, die vor Ort waren. Durch ihren Einsatz, die schnelle Alarmierung sowie die bewährten und erprobten Abläufe unserer Mitarbeitenden in der Aufnahmeeinrichtung, konnte Schlimmeres verhindert werden und es ist niemand zu Schaden gekommen.

Unter Tatverdacht steht ein Bewohner unserer Aufnahmeeinrichtung. Daher möchten wir ausdrücklich betonen: Wir unterstützen die Ermittlungsarbeiten in vollem Umfang und mit der gebotenen Transparenz. Die AfA Kusel soll ein sicherer Ort sein – für die Menschen die dort Schutz suchen. Eine solche Tat können wir nicht dulden und sie muss, sollte der Nachweis erbracht werden, mit rechtlichen Mitteln geahndet werden.

Uns ist bewusst, dass dies in Kusel und Umgebung Anlass zu Spekulationen gibt. Der oftmals diskutierten Darstellung, dass Asylbegehrende generell eine Gefahr darstellen, möchten wir aber entschieden entgegentreten. In diesem Zusammenhang sind auch die aktuellen Gespräche mit Verantwortlichen und Engagierten vor Ort zu sehen. So wollen wir den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger Rechnung tragen.

Teilen

Zurück