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ADD bewilligt 190.000 Euro für LEADER-Projekt der Instandsetzung der Basilika St. Salvator Prüm aus ELER-Mitteln der EU

Trier/Prüm – Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) hat der „Katholischen Kirchengemeinde St. Salvator“ in Prüm für das LEADER-Vorhaben „Touristische Inwertsetzung Basilika St. Salvator Prüm“ eine Zuwendung von rund 190.000 EURO aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) bewilligt. Die Sankt-Salvator-Basilika - die den päpstlichen Ehrentitel „Basilica minor“ trägt – ist mit der beherrschenden Zweiturmfassade die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Stadt Prüm.

Ziel des Projektes ist es, die Sankt-Salvator-Basilika als multifunktional nutzbaren kulturellen Veranstaltungsort und als erlebbare Sehenswürdigkeit für die Bevölkerung und die touristischen Gäste auszugestalten. Im Vordergrund steht der Ausbau der Basilika als Konzert- und Veranstaltungsstätte. Weiterhin wird in der Basilika ein touristisches Besucherinformations- und -leitsystem zum eigenständigen Erkunden des Bauwerks integriert. Im Rahmen des Ausbaus des touristischen Angebotes soll den Besuchern der Basilika auch außerhalb von organisierten Führungen die Begehung des Dachstuhls und der Kirchtürme ermöglicht werden, so dass der historische und kulturelle Wert des Bauwerks zusätzlich erlebbar wird. Die geplanten Gesamtausgaben der Maßnahme „Touristische Inwertsetzung Basilika St. Salvator Prüm“ belaufen sich auf 272.000 EURO.

Die Europäische Union und das Land Rheinland-Pfalz fördern gemeinsam Entwicklungsstrategien für den ländlichen Raum. LEADER ist ein Förderinstrument zur Stärkung und Weiterentwicklung ländlicher Gebiete. 

Im Mittelpunkt der LEADER-Förderung stehen Vorhaben, die u. a. die Innovations- und Wirtschaftskraft in den Regionen stärken, Arbeitsplätze im Ländlichen Raum erhalten und neu schaffen, die interkommunale Zusammenarbeit und den Tourismus fördern. Auch die Bereiche Kultur, Dorfentwicklung, Gestaltung des demografischen Wandels und Vermarktung regionaler, naturverträglich erzeugter Produkte sind Schwerpunkthemen in LEADER. Über LEADER werden zudem gebietsübergreifende und transnationale Kooperationsvorhaben zwischen einzelnen LEADER-Aktionsgruppen gefördert.

Die Förderung von Vorhaben ist nur in abgegrenzten LEADER-Aktionsgebieten möglich, die zu Beginn der Förderperiode festgelegt wurden. Jedem Aktionsgebiet steht eine LEADER-Aktionsgruppe vor, die sich aus verschiedenen Wirtschafts- und Sozialpartnern und Vertretern der Kommunen zusammensetzt und für die Umsetzung der LEADER-Strategie verantwortlich ist. LEADER zeichnet sich durch seinen sogenannten „Bottom-up-Ansatz“ aus. Dieser Projektansatz ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort in Lokalen Aktionsgruppen, über Vorhaben zur Regionalentwicklung selbst zu entscheiden.

Die Stadt Prüm gehört zum Gebiet der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Bitburg-Prüm.

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Bitburg-Prüm ist ein Zusammenschluss von zurzeit 36 Personen aus dem Bereich der öffentlichen Verwaltung und Vertretern der Wirtschafts- und Sozialpartner sowie der Zivilgesellschaft. Sie ist eine von 20 ländlichen Regionen in Rheinland-Pfalz, in denen LEADER-Mittel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) zum Einsatz kommen.

Die LEADER-Region Bitburg-Prüm umfasst den gesamten Eifelkreis Bitburg-Prüm und schließt alle 235 Gemeinden und Städte des Landkreises ein. Rund 97.000 Einwohner leben im LAG-Gebiet, dies entspricht einer Einwohnerdichte von 60 EW je km². Das Gebiet umfasst eine Gesamtfläche von 1.626 km². Vorsitzender der LAG Bitburg-Prüm ist der Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Joachim Streit. Die LAG hat für ihr Gebiet verschiedene Handlungsfelder definiert: „Dorfleben vitalisieren“, „Standort Eifel dynamisieren“, „Eifel-Identität profilieren“. Alle von der LAG beschlossenen Vorhaben müssen zumindest der Umsetzung eines dieser Handlungsfelder dienen.

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