„Runder Tisch“ – ADD-Vizepräsidentin im Austausch über neue Flüchtlingsunterkunft am Flughafen Hahn

Trier/Lautzenhausen – Die Vizepräsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) hat vergangene Woche zu einem Austausch kommunaler Vertreterinnen und Vertreter über die neue Flüchtlingsunterkunft am Flughafen Hahn eingeladen. Als „Runder Tisch Außenstelle Hahn“ soll auch in Zukunft in diesem Format ein offener Dialog zu aktuellen Themen rund um die Entwicklungen der Unterkunft stattfinden.
ADD-Vizepräsidentin Christiane Luxem im Gespräch mit den Teilnehmer:innen des "Runden Tisches".

Zur Entlastung der bestehenden Landesaufnahmeeinrichtungen befindet sich gerade beim Flughafen Hahn eine Außenstelle der AfA Kusel im Aufbau.

„Eine Einrichtung zu eröffnen und zu betreiben gelingt uns nur im engen Schulterschluss mit den betroffenen Kommunen. Deshalb freue ich mich, dass Sie so zahlreich am wiederaufgelegten „Runden Tisch Außenstelle Hahn“ teilnehmen“, so ADD-Vizepräsidentin Christiane Luxem bei der Begrüßung der kommunalen Vertreterinnen und Vertreter. Neben der Verbandsgemeinde Kirchberg sowie den Ortsgemeinden Lautzenhausen, Bärenbach, Büchenbeuren nahmen auch Polizeivertreter sowie Mitarbeiter der ADD und des Sozialdienstleisters ORS teil.

Bereits 2015/2016, als am Hahn eine Landesunterkunft betrieben wurde, hatte die ADD regelmäßige zu Treffen mit den kommunalen Repräsentanten eingeladen. Ziel, damals wie heute, ist ein enger Austausch über aktuelle Entwicklungen in der Einrichtung, auftretende Probleme sowie die Einbindung von ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern. In diesem ersten Treffen ging es im Schwerpunkt um die Zeitplanung und die organisatorischen Rahmenbedienungen.

Über die Außenstelle Hahn

Aktuell werden am Flughafen Hahn zwei Gebäude für die Unterbringung sowie zwei weitere als Gemeinschafts-,Sanitär- und Verwaltungsbereiche her- und eingerichtet. Die Leitung der Einrichtung, die als Außenstelle der Aufnahmeeinrichtung Kusel betrieben wird, übernehmen Landesbedienstete. Sie soll bis zu 600 Plätze vorhalten. Neben der ORS Gruppe, die als Sozialdienstleister unter anderem die Betreuung und die medizinische Versorgung übernimmt, wurden weitere Dienstleister, beispielsweise für Verpflegung und Bewachung beauftragt.

Geplant ist die Außenstelle Hahn ab dem Frühjahr zu belegen. Sie soll zu Beginn rund 100 Personen eine Unterkunft bieten. Die Bewohner und Bewohnerinnen werden während ihres Aufenthaltes sozial betreut und erhalten Deutschunterricht

Insgesamt hat das Land seine Aufnahmekapazitäten in den letzten 12 Monaten von 3.300 Plätzen auf rund 7.450 Plätze mehr als verdoppelt. Im letzten Jahr kamen rund 55.000 schutzsuchende Menschen – davon rund 44.000 ukrainische Kriegsflüchtlinge - nach Rheinland-Pfalz.

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