ADD-Konsortium Erasmus+

Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz ist seit 2021 mit eigener Erasmus+ Akkreditierung Teil des neuen Erasmus+ Programms für allgemeinbildende Schulen.

Mit der Akkreditierung besteht für alle unsere allgemeinbildenden Landesschulen die Möglichkeit, jährlich über die ADD in einem vereinfachten Verfahren Fördermittel für europäische Begegnungen zu beantragen und diese für sogenannte „Mobilitäten“ von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften ins Ausland einzusetzen. Schülerinnen und Schüler der Schulen im Konsortium können einzeln oder in Gruppen Austauschprogramme starten. Auch Hospitationen und Fortbildungskurse von Lehrkräften sowie des pädagogischen Fachpersonals im Ausland sind möglich, genauso wie Besuche des eigenen Personals der ADD an europäischen Schulbehörden sowie Einladungen von ausländischen Expertinnen und Experten zu pädagogischen Themen an unsere Schulen.

Die ADD fungiert als zentraler Koordinator des Mobilitätskonsortiums: Sie nimmt unseren Schulen die Belastungen vieler Verwaltungsvorgänge, des Mittelabrufes, der Buchhaltung, der Berichterstattung etc. ab und setzt die zur Verfügung stehenden Mittel für die schulischen „Mobilitäten“ ein. Der bürokratische Aufwand wird für die Schulen verringert und schafft attraktive Rahmenbedingungen für europäische Aktivitäten unserer Landesschulen.

Für das ADD-Konsortium wurde ein Erasmus-Plan erstellt, in dessen inhaltlichen Rahmen den rheinland-pfälzischen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Schulleitungen sowie pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zukünftig verschiedene Mobilitätsmaßnahmen in Europa ermöglicht werden.

Neben der allgemeinen Ausweitung europäischer Begegnungen und Unterstützung der Internationalisierung von Schulen verfolgt die ADD-Schulabteilung mit ihrem EU-Programm im einzelnen folgende Ziele: Förderung der Kompetenzen der Schüler*innen in Fremdsprachen und im interkulturellem Bereich, Ausbau des individuellen Austausches, Förderung der Erinne-rungskultur als Form der Demokratiebildung und den Ausbau projektorientierter Begegnungen mit Polen, Burgund-Franche-Comté, Mittelböhmen ("Vierer-Netzwerk"), der Großregion und Griechenland.
 

Vom Erasmus+-Programm soll ein möglichst großes Spektrum von Schularten und Lernenden profitieren. Allgemeinbildende Schulen sollen eine „Anschubhilfe“ zur Internationalisierung erhalten: 

Dazu gehören

  • bisher in den Austauschprogrammen unterrepräsentierte Schularten (Grund- und Förderschulen)
  • „Erasmus+-Newcomer“
  • Schulen mit geringeren personellen Kapazitäten
  • Schulen mit „mobilitätsfernen“ Schülergruppen sowie
  • Schulen in ländlichen Regionen oder sozialen Brennpunkten.