Trier/Rheinland-Pfalz – Am Jahrestag der Flutkatastrophe gedenkt die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) den Opfern und Vermissten. Den betroffenen Kommunen sichert die obere Landesbehörde weiterhin Unterstützung zu und erinnert an das Engagement der vielen hauptamtlichen sowie freiwillig Helfenden.
„In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 hat sich das Leben von etwa 65.000 Menschen in Rheinland-Pfalz für immer verändert. Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen“, erklärt ADD-Präsident Thomas Linnertz. „Heute gedenken wir besonders den 135 bekannten Todesopfern und zwei Vermissten der Flutkatastrophe und sprechen denjenigen unser tiefes Mitgefühl aus, die Angehörige, Freunde oder Bekannte verloren haben.“
Aus Anlass des Jahrestages erinnert die ADD auch an das Engagement der vielen hauptamtlichen und freiwillig Helfenden. Die Dimension dieser nie dagewesenen Katastrophenlage verlangt ihnen auch weiterhin viel ab. Mehrere Millionen Einsatzstunden haben Einsatzkräften aus 16 Bundesländern geleistet. Hinzu kommt der solidarische Einsatz der vielen Freiwilligen, die teilweise selbst von den Folgen der Flut betroffen sind. „All diesen Helfenden gilt unser größter Respekt. Sie leisten Großartiges.“, betont
Thomas Linnertz. All das sei nicht selbstverständlich. Nur so konnten Menschen aus akuten Notlagen gerettet, ihr Leid gelindert und neue Perspektiven aufgezeigt werden.
Die Größenordnung der Flutkatastrophe war und ist gewaltig. Der Wiederaufbau dauert an und wird noch Jahre in Anspruch nehmen. „Ich kann sehr gut nachempfinden, dass Vielen der Wiederaufbau nicht schnell genug geht. Wir tun unser Möglichstes, um die Prozesse in unserem Verantwortungsbereich so gut zu strukturieren, wie nur möglich“, so Linnertz weiter. „Von Anfang an stehen wir an der Seite der betroffenen Kommunen in ganz Rheinland-Pfalz – das tun wir selbstverständlich auch weiterhin.“ Der Wiederaufbau könne nur gemeinsam gelingen, immerhin baue man für Jahrzehnte wieder auf.
Als Mittlerin zwischen Landes- und kommunaler Ebene berät die ADD die betroffenen Kommunen zum Wiederaufbau ihrer Infrastruktur. Von Juli bis Oktober 2021 hatte die ADD die Aufgabe der Gefahrenabwehr im Landkreis Ahrweiler übernommen.
Weitere Informationen unter wiederaufbau.rlp.de