Das Freilichtmuseum in Pohl wurde von der ADD aus Mitteln des Investitionsstocks gefördert. Der Maßnahmenträger – hier die Ortsgemeinde Pohl – muss nach Beendigung einer Maßnahme eigenverantwortlich eine Schlussabrechnung vorlegen, die von der Bewilligungsbehörde auf die zweckentsprechende Verwendung der öffentlichen Fördermittel hin überprüft wird. Hier stellte sich die Frage, ob die zweckgebundenen Mittel, die für Kunst am Bau bewilligt waren, auch für diese Maßnahme verwendet wurden.
Während eines gemeinsamen Ortstermins konnten nun Vertreter der Gemeinde sowie der ADD diese strittige Frage einer einvernehmlichen Lösung zuführen. Im Rahmen der Gesamtmaßnahme Limeskastell Pohl wurden auch zwei Exponate – eine kupferne Fackel am Umgang des Wachturms sowie eine bronzene Zugangstür – vom freischaffenden Künstler Tobias Winter aus Berlin geschaffen. Diese handwerkliche Nachschöpfungen können als künstlerische Ausgestaltung anerkannt werden. Sie erfüllen somit die förderrechtlichen Kriterien für „Kunst am Bau“ und ermöglichen den Abschluss der Maßnahme ohne Beanstandungen beziehungsweise Rückforderungen.